Wie planen Redaktionen ein Thema effektiv für unterschiedliche Kanäle wie Website, Social Media, Print, YouTube und Podcast? Und veröffentlichen es auch nahtlos ohne Tool-Chaos? Darum geht es beim Crossmedia-Publishing oder Multi-Channel-Publishing. Der Ansatz: Wer crossmedial arbeiten möchte, versucht, Inhalte medienneutral und zentral zu erstellen, um Themen nur einmal zu erarbeiten, auch bei dezentral organisierten Netzwerken, und um die Inhalte einfach in verschiedenen Formaten wiederverwenden zu können. Damit Content-Teams das effizient schaffen, nutzen sie Crossmedia-Publishing-Software. Was ist Crossmedia-Publishing-Software? Und welche Best Practices gibt es für Redaktionsteams, um effizienter mit den richtigen Systemen zu arbeiten? Das erklären wir hier.
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Was ist eine Crossmedia-Publishing-Software?
Crossmedia-Publishing-Software zentralisiert alle Content-Workflows in einem einzigen System und ermöglicht so die Veröffentlichung von Inhalten auf verschiedenen Kanälen. Egal ob für Print, Mobile, Social Media oder Blog, Inhalte entstehen aus einer Quelle heraus, ohne Versionschaos und doppelte Prozesse. Denn eine Software für Multi-Channel-Publishing erleichtert es Teams, Inhalte zentral und medienneutral zu erstellen, zu speichern und Informationen, Medien, Texte und andere Assets für jeden zugänglich zu machen. Das soll in Redaktionen vor allem die Arbeitsschritte verschlanken und für eine Konsistenz über mehrere Plattformen und Kanäle hinweg sorgen. Durch die individuelle Kombination und kanalspezifische Anpassung der Inhalte ist es möglich, einfacher passgenaue Storys für die gewünschten Touchpoints und anvisierten Zielgruppe zu erstellen.
Warum Single Source Publishing wichtig ist
Crossmedia-Publishing-Software verknüpft aber nicht nur Workflows. Eine wichtige technologische Voraussetzung, um ein Thema effizient über mehrere Kanäle veröffentlichen zu können, ist das Single Source Publishing. Diese Methode ermöglicht es, Inhalte medienneutral und mit System zu speichern und sie einfach wiederzuverwenden. Es entsteht eine einheitliche Datenbasis mit einer Trennung von Inhalt, Struktur und Veröffentlichungskanal. Das heißt: Redaktionen legen Inhalte medienneutral, also unabhängig vom späteren Layout, in zentralen Asset-Pools an. Das macht Assets für diverse Ausgabekanäle (wieder)verwendbar, da das Ausgabeformat für den jeweiligen Zweck bedarfsgerecht adaptierbar ist.

Welche Funktionen braucht eine Multichannel-Publishing-Software?
Neben Single Source Publishing: Gute Systeme unterstützen vor allem dabei, aufwendige, manuelle Prozesse in der Content-Erstellung zu minimieren, damit Zeit und Ressourcen für kreative Tätigkeiten frei werden. Gute Crossmedia-Publishing-Systeme haben eine Vielzahl von Funktionen, um den Arbeitsalltag zu erleichtern. Hier einige Must-Haves für moderne Software:
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Beispiel für eine Crossmedia-Publishing-Software
Als Beispiel für ein Crossmedia Publishing Software dient Newsmind Stories, mit dem Redaktionsteams eine content-zentrierte Arbeitsweise etablieren und alle Content-Prozesse unter ein transparentes, digitales Dach bringen – von Planung über Kollaboration bis Veröffentlichung. Besonderer Vorteil: Das System wird es durch eine KI unterstützt und kann Redaktionen so noch mehr Arbeit abnehmen. Zum Beispiel kann die Lösung zeitaufwendiges Monitoring von Social Media oder News übernehmen, die Recherche vereinfachen oder passende Artikel oder Social Media Posts als Entwurf generieren.
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Welche anderen Crossmedia-Tools gibt es für Content-Teams?
Jedes Team hat unterschiedliche Anforderungen und Voraussetzungen. Zum Beispiel veröffentlichen einige ihre Inhalte nur online, andere Redaktionen arbeiten aber auch an Printmagazinen zusammen. Die Integration der eigenen Prozesse und Systemlandschaft in die Crossmedia-Publishing-Software ist daher wichtig. Dazu zählt zum Beispiel die Integration dieser Tools:
- Adobe InDesign oder Adobe InCopy
- WoodWing
- Microsoft Publisher
- Scribus
- CMS wie WordPress oder Drupal
Auch die Verknüpfung mit Digital Asset Management Systemen (DAM) oder Produktinformation-Management-Systemen (PIM) kann sinnvoll sein.
Vorteile von Crossmedia-Publishing-Software
Eine Crossmedia-Publishing-Software funktioniert als zentrales Redaktionssystem und versetzt Redaktionen in die Lage, Content-Prozesse von der Erstellung bis zur Veröffentlichung zu verschlanken und Effizienz sowie Zusammenarbeit zu verbessern. Dadurch, dass Medien und Daten zentral gespeichert werden, ergeben sich eine Reihe von Vorteilen:
- Zusammenarbeit organisieren
- Effizienz verbessern
- Einen einheitlichen, digitalen Arbeitsplatz für alle Teams schaffen
- Medieninhalte zentral verwalten
- Fehler bei der Content-Erstellung minimieren
- Markenkonsistenz über alle Kanäle hinweg sicherstellen
- Themenkonsistenz auf allen Plattformen erreichen
- Publikum auf allen Plattformen und Kanälen erreichen
- Schnellere Publikation auf allen Kanälen

Best Practice: Workflows für hochwertigen Content
Wenn die technologische Basis durch eine Crossmedia-Publishing-Software geschaffen ist, ist schon viel gewonnen. Um hochwertigen Content zu erstellen, müssen sich viele Teams aber auch entsprechend organisieren und modernisieren. Gute Software sollte sich zwar den etablierten Prozessen anpassen, dennoch ist es wichtig zu hinterfragen, welche Arbeitsschritte aus der Vergangenheit sinnvoll sind oder lieber über Bord geworfen werden sollten. Ein idealer Content-Prozess muss also aufgebaut werden. Dazu sollen sich Redaktionen einen Überblick über ihre Workflows und Tools verschaffen und sich dann auch fragen:
- Welche noch analogen Prozesse können wir durch die Software digitalisieren?
- Welche neuen Rollen müssen wir aufbauen und können diese in einer Software abgebildet werden?
- Welche Schnittstellen bietet die Software für die Integration unserer Systeme?
- Von welchen Prozessen und Systemen verabschieden wir uns besser, um unsere Arbeit zu verschlanken?
Bei der Umsetzung kann auf interne Ressourcen gesetzt werden, aber viele Unternehmen holen sich auch die Unterstützung von externen Agenturen oder von den Software-Anbietern selbst, um Best Practices aufzubauen. In gemeinsamen Workshops lässt sich zum Beispiel zu Beginn super erarbeiten, welche Anforderungen und Wünsche es gibt und welche Konfigurationen in der Crossmedia-Publishing-Software nötig sind. Ist alles implementiert? Dann sollte auch nach einer gewissen Einarbeitungszeit nachgefragt werden: Wo haben wir die Mitarbeiterzufriedenheit verbessert? Was funktioniert gut? Und wo können wir optimieren? Schließlich ist die Digitalisierung ein fortlaufender Prozess.