In einem Newsroom laufen Meldungen aus Newstickern, Berichte von Unternehmen und Presseagenturen sowie eine Vielzahl an Tweets und Posts ein. Soziale Netzwerke sind als Quelle für Nachrichten und Inspiration nicht mehr wegzudenken – sowohl in der Unternehmenskommunikation als auch im Journalismus. Doch wie können Redaktionen den Überblick über die unzähligen Social Media Posts behalten und sie für ihre eigene Contentplanung effizient nutzen? Eine Redaktionssoftware hilft dabei, den Überblick über die Social Media Streams zu behalten und eigene relevante Inhalte zu kreieren.
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Die sozialen Netzwerke als Publishingkanal
Twitter, YouTube, LinkedIn, Facebook, Instagram, TikTok und Co. sind neben Quelle für Nachrichten und Trends vor allem auch eins: Sprachrohr und Kommunikationskanal. Für die meisten Unternehmen und Medienformate gehört eine „Präsenz“ in den sozialen Netzwerken mittlerweile zur Markenstrategie dazu. Dabei geht es um viel mehr als nur „da“ zu sein und seine Inhalte in die virtuelle Welt zu rufen. Man möchte vor allem Interaktion erreichen: Der Content in den sozialen Netzen soll gesehen, geliked, geteilt und kommentiert werden. Und damit das gelingt, braucht es nicht nur ein spannendes Thema sondern den richtigen Content im richtigen Format auf dem richtigen Kanal. Vor allem für Unternehmen, die sich häufig noch mit ihren Inhalten um sich selbst drehen, sind die sozialen Netzwerke eine wertvolle Inspiration für mehrwertige Inhalte. Worüber sprechen die Menschen auf Twitter und wie kann ich diese Themen für mich als Unternehmen nutzen? Wer von diesen Inhalten ausgeht kann Content schaffen, den seine Zielgruppe auch wirklich interessiert.
Social Media im Newsroom:
Welche Herausforderungen gibt es?
Allein das Monitoring ist eine Aufgabe, die auch der größte Social Newsroom mit den fähigsten Redakteuren keinesfalls manuell bewältigen kann. Hinzu kommt: Aufgrund des großen Volumens an Posts gleicht die Identifikation der relevanten News der sprichwörtlichen Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Aber auch bei einem automatisierten Monitoring, das sich über verschiedene Tools und Dienstleister abbilden lässt, muss das verantwortliche Kommunikations-Team am Ende selbst jeden einzelnen Beitrag aus der langen Liste bewerten:
- Was ist wichtig für die eigene Themenplanung?
- Welcher Post ist eine nähere Betrachtung wert?
- Welche Posts verdichten sich zu einem Trend?
- Welche Themen werden langfristig relevant bleiben?
- Welche Themen haben das Potenzial für einen Shitstorm?
- Und womit beschäftigt sich eigentlich die Konkurrenz?
All in One: Redaktionssoftware für
Social Media Monitoring und Content-Planung
In Anbetracht der Vielzahl an sozialen Netzwerken, die es zu überwachen und gleichermaßen zu befüllen gilt, sind Redaktionen gut beraten, ihren Newsroom mit einer modernen Redaktionssoftware auszustatten. Eine KI-basierte Lösung überwacht unzählige Streams, sortiert eingehende Meldungen sowie Posts vor, strukturiert sie und fasst sie in Themen-Clustern zusammen. Neben Social Media Posts berücksichtigt die Lösung unter anderem auch Nachrichtenticker und die Inhalte auf Websites von Medienhäusern.
Relevante News identifizieren
Das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen, ist entscheidend im Umgang mit Informationen aus den sozialen Netzwerken. Eine Newsroom Software untersucht vorhandene Texte, Meldungen und Posts. So entsteht eine Liste mit thematisch passenden Meldungen, die in einem Dashboard übersichtlich sortiert dargestellt sind. Mit der Zeit lernt die KI, welche Themen für eine Redaktion besonders wichtig sind, und hebt diese entsprechend hervor. So gewinnen Mitarbeitende im Social Newsroom sehr schnell einen guten Überblick über die aktuelle Themen- und Nachrichtenlage und können sich auf relevante Themen konzentrieren.
Themen (im Team) erarbeiten und in sozialen Netzen publizieren
Die Software erlaubt es, Themen kanalunabhängig zu definieren und maßgeschneiderte Inhalte für verschiedene Social-Media-Plattformen vorzubereiten. Dazu fügen Redakteure ihrer Story passende Tweets, Agentur- und Pressemeldungen sowie multimediales Archivmaterial hinzu. Schnittstellen zu Social-Media-Plattformen stellen sicher, dass Beiträge geplant oder direkt im gewünschten Publikationsmedium veröffentlicht werden können.
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Best Practice Social Media Newsroom
Dass eine Newsroom Software in der Social Media Praxis tatsächlich funktioniert, stellt der Westdeutsche Rundfunk unter Beweis. Plan.R lautet der Name der Social Newsroom Software auf Grundlage unserer Technologie. Für die Mitarbeitenden des WDR Newsrooms bedeutet das: Ein vereinfachter Workflow, der Monitoring, Recherche, Themenplanung und Publishing in einer einzigen Newsroom-Software vereint.
Social Media im Newsroom – unser Fazit
Für den Newsroom nehmen die sozialen Netzwerke zwei wichtige Rollen ein. Zum einen fungieren sie als unerschöpfliche Informationsquelle. Damit geht zum anderen eine Vielzahl an Herausforderungen für den Social Newsroom einher: Redakteure müssen zahlreiche Streams überwachen, wichtige Posts identifizieren, sie zu Themenkomplexen clustern und die Themen in die redaktionelle Planung aufnehmen. Zum anderen sind sie für Redaktionen wichtige Distributionskanäle, die kontinuierlich und mit relevanten Inhalten gefüllt werden wollen. Eine KI-basierte Newsroom Software zählt zur unverzichtbaren technologischen Grundausstattung für Redaktions-Team in Unternehmen und Medienhäusern.
Wie hat Social Media den Newsroom verändert?
Die sozialen Medien haben für Medienschaffende und für Kommunikations-Beauftragte eine zentrale Rolle eingenommen: Sie sind zu einer unverzichtbaren Quelle für Nachrichten und Trends geworden. Um keine Meldung zu verpassen und auf Themen eingehen zu können, über die das Netz spricht, gilt es die sozialen Netzwerke permanent zu monitoren. Relevante Nachrichten müssen herausgefiltert und in die eigene Themenplanung aufgenommen werden.
Das Newsroom-Konzept kann diesen Workflow perfekt abbilden, weshalb auch immer mehr Unternehmen auf einen Corporate Newsroom setzen.
Was bedeutet das für die Praxis im Newsroom?
Social Media Monitoring im Corporate Newsroom hat zudem einen weiteren, wichtigen Vorteil: Durch permanentes Social Listening haben Kommunikationsverantwortliche immer im Blick, was Stakeholder wie Kunden und Partner, aber auch Influencer über sie berichten – und können im Zweifel sofort reagieren. Die Grenzen zum Community Management sind hier zwar fließend, sollten aber in der Verantwortlichkeit klar geregelt sein.