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Ökonomisches und nachhaltiges Wirtschaften ist eng mit dem Schlagwort „Effizienz“ verbunden. Das gilt auch für die Medienbranche. Redaktionen stehen stets vor der Herausforderung, mit begrenzten Ressourcen maximale Ergebnisse zu erzielen – sei es ein hoher Ertrag, große Reichweite oder relevante Inhalte. Obwohl diese Ziele konstant bleiben, hat sich die Art und Weise, wie sie erreicht werden, im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. Schließlich entwickeln sich Anforderungen, Zielgruppen und Technologien ständig weiter, und Redaktionen müssen ihre Strukturen flexibel anpassen, um effizient zu bleiben.

Vom Buchdruck zur Crossmedialen Produktion

Die Medienlandschaft stand nie lange still: Vom Buchdruck über das Radio bis hin zur digitalen Massenproduktion hat sie einige Etappen hinter sich. Für lange Zeit waren Redaktionen streng hierarchisch organisiert mit klar getrennten Ressorts und einer Chefredaktion an der Spitze. Diese Struktur ermöglichte eine effiziente Aufteilung der Arbeit mit einer konsistenten redaktionellen Linie. In den einzelnen Ressorts konnten sich Fachjournalist:innen in der Tiefe mit ihren speziellen Themenbereichen auseinandersetzen. Passend für die damaligen Kanälen, Konsumgewohnheiten und technologischen Möglichkeiten.

Mit der Digitalisierung und dem Internet mussten sich Medien jedoch weiterentwickeln: Ihrer print- oder Rundfunk-basierten Arbeit standen neue Kanäle, neue Bedürfnisse und viele Wettbewerber gegenüber. Für tiefe Recherchen und Themen blieb immer weniger Zeit und eine Arbeit in Silos führte eher zu ineffizienter Kommunikation. Crossmediale Planung und Zusammenarbeit stand auf der neuen Agenda.

Neues Konzept: Newsrooms

Die Crossmediale Planung in alten Organisationsmodellen brachte aber neue Herausforderungen mit sich: Durch Tool- und Prozesschaos entstand oft doppelte Arbeit und inkonsistente Kommunikation. Medienorganisationen brauchten ein neues Organisationsmodell und fanden es bei innovativen Nachrichtenredaktionen in den USA: Die Einführung von Newsrooms brachte neue Effizienz.

Ein Newsroom fungiert dabei als zentrale Kommunikationsstelle, die Kanäle und Inhalte trennt und effizienter gestaltet. Dieses Modell erlaubt eine dynamischere und flexiblere Arbeitsweise, wodurch sich Redaktionen schneller an verändernde Nachrichtenlagen anpassen können.

Aber: Auch dieser Newsroom hatte seine Grenzen. Er musste weiterentwickelt werden.

Effizienter Workflow in einem Redaktionssystem
LESETIPP: Was ist ein Newsroom?

Der Newsroom ist mehr als nur ein physischer Raum

In vielen traditionellen Organisationen wurde der Newsroom zunächst als ein physischer Raum verstanden, in dem die Gewerke zusammengeführt wurden. Doch durch die Digitalisierung der Medien und Arbeitsweisen war noch mehr nötig, als eine räumliche Umgestaltung: Das volle Potenzial ergibt sich erst durch die digitale Transformation des Newsrooms.

Effiziente Prozesse werden vor allem durch digitale Unterstützung wie Newsroom Software erreicht, die Prozesse automatisiert und ortsunabhängige Kollaboration sowie Dynamik ermöglicht. Dabei spielen auch Technologien wie Cloud-Computing und maschinelles Lernen eine entscheidende Rolle. Heute unterstützt KI im Journalismus entlang der kompletten Wertschöpfungskette – im besten Fall integriert in die Redaktionssoftware.

Was kommt nach dem Newsroom-Modell?

Trotz der Vorteile des digitalen Newsrooms können veraltete Managementstrukturen und Denkweisen Effizienz und notwendige Innovation weiter verhindern. Was braucht es also noch, um besser zu arbeiten? Die Antwort darauf sind neue Organisationsformen, die klassische Hierarchien aufbrechen. Moderne Redaktionen setzen hierbei auf eine Rollenorganisation mit gemeinsamen Werten, klaren Regeln und definierten Verantwortlichkeiten, die sich auch in digitalen Redaktionssystemen widerspiegeln.

“New Work im Journalismus” hat dabei aber nur Chancen, wenn Unternehmen eine Balance aus festen Prozessen und der Flexibilität, auf Veränderungen reagieren zu können, meistern: So lässt sich effiziente Zusammenarbeit, aber auch eine Kultur der Offenheit fördern, die Innovationen und neue Geschäftsmodelle hervorbringt.

Es entstehen robuste Medienhäuser mit modernen Newsrooms, in denen alle gemeinsam, Software-Entwicklung neben digitalen Produktmanager:innen neben Journalist:innen, in Echtzeit und selbstorganisiert produzieren. Content First.

Fazit

Der Weg zu effizienten Prozessen in Redaktionen verlangt, dass Medien den Wandel nicht nur annehmen, sondern aktiv gestalten. Dies bedeutet, dass Unternehmen immer wieder neue Rahmenbedingungen schaffen müssen, die Effizienz, Kreativität und Innovation fördern. Dabei ist es entscheidend, eine Balance zwischen festen Prozessen und der notwendigen Flexibilität zu finden. Feste Prozesse sind unerlässlich, um Konsistenz und Qualität zu gewährleisten, während Flexibilität es ermöglicht, schnell auf Veränderungen zu reagieren und Innovationen voranzutreiben.

Unternehmen sollten sich kontinuierlich fragen, wie sie Arbeitsweisen und Teamstrukturen weiterentwickeln können, um diese Balance zu optimieren und um auch in Zukunft wettbewerbsfähig und relevant zu bleiben. Dabei sollten sie ebenso die Chancen von digitalen Fortschritten nutzen. Die Investition in die richtige Technologie kann einen signifikanten Unterschied machen, um Redaktionen und auch Corporate Newsrooms nachhaltig und flexibel aufzustellen. Speziell auf die Bedürfnisse einer Organisation zugeschnittene Software, die Integration und Interoperabilität unterstützt, hilft, Silos abzubauen und eine effiziente, integrierte Arbeitsweise zu fördern.

Dein Weg zu optimierten, digitalen Prozessen?

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