Künstliche Intelligenz in der redaktionellen Themenplanung
Erschienen im FKT-Magazin Ausgabe 12/2020
350.000 Tweets, 65.000 Foto-Uploads und 350.000 Scrolls auf Instagram, mehr als 400 Stunden neues Videomaterial auf YouTube, 3,8 Millionen Suchanfragen bei Google – und das in nur einer Minute. Diese Fakten verdeutlichen, wie herausfordernd es für eine Redaktion ist, aus der Unmenge an Informationen jene herauszupicken, die für das jeweilige Medium und dessen Zielgruppe relevant sind. Manuell lässt sich solch eine Aufgabe keinesfalls bewältigen. Auch gängige Technologien und Systeme stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Grenzen, die eine redaktionelle Themenplanung auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI) durchbricht.
Redaktionen – ganz gleich, ob in großen Medienkonzernen, überregionalen Tageszeitungen, lokalen Wochenblättern oder Agenturen – stehen allesamt vor derselben Herausforderung: Nicht nur die Menge an Informationen wächst rasant, sondern auch die Anzahl der Informationsquellen. Zu den etablierten Quellen, wie etwa Nachrichtenagenturen, Recherchenetzwerke, Pressesprecher, Veranstaltungsportale, Behörden, persönliche Kontakte und die Recherchen der eigenen Redakteure, gesellen sich immer mehr Posts aus den sozialen Medien. Vor diesem Hintergrund sind Newsrooms gefordert, die Nachrichten- und Informationslage permanent zu monitoren, das Relevante herauszufiltern und es in ihre eigene Themenplanung aufzunehmen. Immer dann, wenn Informationen digital vorliegen, entfaltet eine KI ihre besondere Stärke: Sie ist in der Lage, unzählige Streams zu überwachen und die eingehenden Meldungen vorzusortieren – von Nachrichtentickern über die Websites von Medienhäusern bis hin zu Twitter-Feeds. […]
Den vollständigen Artikel von Jochen Schon gibt es im FKT-Magazin – Ausgabe 12/2020 zum Nachlesen.